Presse
Münchner Merkur
Leben, von Claudia Muschiol
Leben, von Claudia Muschiol
"Beim Lesen der Karte und spätestens als wir die Gerichte, die Keßler für unsere Leser zubereitet hat, probieren dürfen, ist klar, warum die sieben Tische so schnell besetzt sind. Was für ein Glück eigentlich, dass Sommer ist. Dann nämlich kommen noch die acht Tische im märchenhaft anmutenden Gastgarten dazu, plus Pavillon. Reservieren muss man trotzdem."
Oberbayern
Die 100 besten Landgasthöfe
Die 100 besten Landgasthöfe
„Der Wirt (…) kocht, was ihm gerade Spaß macht. (…) Er zaubert interessante Kombinationen, die ihresgleichen suchen.“
Aktiv sein und schlemmen
Aktiv sein und schlemmen
„Da Harald Keßler ein Anhänger der innovativen Küche ist, sucht man frittierte Gerichte wie Wiener Schnitzel mit Pommes frites vergeblich auf der Speisekarte. Um die traditionsbewussten Einheimischen nicht zu vergraulen, gibt es sonntags auch Schweinebraten. Ansonsten hält sich der Küchenchef an ein um 1550 entstandenes Gedicht von Trattatelli, wonach ein guter Koch unter anderem ein Dichter sein muss, um kreative Menüs zu bereiten und ein Philosoph, um Kenntnis über die Natur der Speisen zu haben.“
Süddeutsche Zeitung
Stadt & Land, Ausflugstipp
Stadt & Land, Ausflugstipp
„So kreiert Keßler etwa aus Feldsalaten oder Pfifferlingen eine komplette Speisekarte. Ausgezeichnet schmecken auch Tagesgerichte wie Perlhuhnbrust, mit Estragon-Dijon-Senfbutter gebraten, auf Steinpilz-Ravioli in Rahm.“
Freizeittipp
Freizeittipp
„Aus der Haustüre des ‚Luitpold‘ raus und durch den kleinen Ort Leeder spazieren. Da gibt’s, was mich sehr erstaunt hat, durchaus ein paar sehenswerte alte Häuser. Und wenn man den Ort verlässt, ist man mitten in der Natur. Bayern hat wirklich sehr viele schöne Flecken. Auch da, wo man sie nicht vermutet.“
Die Hauptspeise
Die Hauptspeise
„Der Kalbstafelspitz mit karamellisierten Belugalinsen, Mönchsbart (Frühlingsgemüse aus dem Mittelmeerraum), roten Sauerkleeknollen und dazu eine traditionelle Meerrettichsauce mit Apfel war mein Hauptgang. So hab ich den Tafelspitz auch noch nie gegessen. Großes Kompliment für diese Kombination. Da kann man verschiedenen Geschmäckern gut nachspüren. Scharf, sauer, süß: alles dabei. Dass der Tafelspitz zunächst bei niedriger Temperatur (56 °C, 12 bis 14 Stunden) gegart und dann kurz angebraten wird, macht ihn besonders mürbe und trotzdem saftig.“
Wolfgang Schneiders Vorspeise
Wolfgang Schneiders Vorspeise
„Ich bestellte eine weiß-blaue Kartoffelsuppe mit Topinambur-Würfel. Es gibt ja tatsächlich blaue Kartoffeln, die so genannte Violetta, eine sehr edle Sorte. Gewürzt wird neben Salz und Pfeffer vor allem mit Muskat. Dieses Gewürz passt hier hervorragend. Oben drauf etwas Petersilie. Diese Suppe ist ideal an einem kalten Wintertag und hat wirklich Klasse im Geschmack und im Aussehen. Die kleinen Topinambur-Würfel sind dann noch der gewisse Kick.“
Küchenart
Küchenart
„Bei meiner entsprechenden Frage an den Küchenchef hat der tief durchgeschnauft und wollte sich letztlich nicht festlegen. Ich definiere die Küchenart von Harald Keßler frei: er kocht das, was mir in den Kram passt und was die Leute nicht so kennen. Für manch Einheimische mag die Speisekarte vielleicht etwas zu exotisch sein, aber es stehen durchaus auch eine Reihe von traditionellen Gerichten drauf. Traditionell und modern hält sich in etwa die Waage.“
Die Geschichte des Wirtshauses
Die Geschichte des Wirtshauses
„Wieder einmal ein Wirtshaustest in einem wahrhaft historischem Bauwerk. Das Anwesen hat spätgotische Wurzeln und wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte hat das Haus viel erlebt: es war Schlosstaverne und Postkutschenstation, Treffpunkt für Kaufleute und Händler. Heute kommen die Gäste aus Landsberg, Schongau und Kaufbeuren, aber auch viele Einheimische aus dem 1500-Einwohner-Ort Leeder und es gibt den guten alten Sonntag-Stammtisch. Und noch eines: Reservierungen sind unbedingt notwendig!“
Meine 111 Besten im Freistaat Bayern
Meine 111 Besten im Freistaat Bayern
„Nirwana definiert der Duden so: das Endziel des Lebens als Zustand völliger Ruhe. Den Abend im ‚Zum Luitpold‘ definiere ich so: Nirwana. Alles, was jetzt kommt ist der mehr oder minder hilflose Versuch, das Geschehen, das Großartige, das Glücksgefühl bei diesem Essen in Worte zu fassen.“